Werbung Wenn Ihr mediterranes Flair liebt, Euch nicht sattsehen könnt an grünen Wiesen oder Bergen, gutes Essen und traditionelle Küche mögt und Euch auch noch sportlich aktiv betätigen möchtet, dann seid Ihr in Lana in Südtirol genau richtig. Es ist ein kleiner Ort genau zwischen Meran und Bozen und ideal um Südtirol zu erkunden.
Wir sind über das Vinschgau durch Südtirol bis nach Lana gefahren, um einen Blick auf die schöne Landschaft zu erhaschen. Denn wir sind passionierte Vielflieger und eher selten mit dem Auto unterwegs. Und da es sich auf dem Brenner gestaut hatte (Pfingstferien in Süddeutschland + langes Wochenende) haben wir die schöne Landschaft schon vom Auto aus genossen.
Ich kann mich an dieser Landschaft einfach nicht satt sehen. Grüne Wiesen & Wälder oder Felder voller Obstbäume (Marillen & Äpfel) und im Hintergrund prangen die hohen Berge, welche teilweise sogar noch mit Schnee bedeckt sind. Lasst Euch nicht durch den ständig bedeckten Himmel beirren, der auf fast allen Fotos zu sehen ist. Die Wolken kommen und gehen und es ist trotzdem angenehm warm.
Lana in Südtirol: Mediterranes Flair trifft auf grüne Wiesen & Berge
Ich hatte vorher auch noch nichts von Lana, welches genau zwischen Meran und Bozen liegt, gehört. Schade, denn dieses kleine Örtchen ist der perfekte Ausgangspunkt um die Umgebung zu entdecken.
Am liebsten mache ich das auf dem Fahrrad. Zu Fuß ist man einfach zu langsam (da gehe ich lieber in die Berge wandern) und im Auto sieht man einfach nicht so viel von der schönen Natur und muss immer auf Parkplatzsuche gehen. Da ist das Fahrrad eine optimale Lösung – denn so kann man sich das gute Frühstück auch gleich wieder abtrainieren.
Lana ist z.B. ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen. Man kann mit der Seilbahn in Lana direkt auf den Hausberg Vigiljoch fahren und wieder nach unten wandern (oder man kann natürlich auch ein Hin- und Rückfahrtticket kaufen und ein bisschen oben auf dem Vigiljoch spazieren gehen).
Wir mussten uns spontan entscheiden: Wandern oder Fahrradfahren – denn die Zeit war leider zu kurz, um beides zu machen. Daher fiel unsere Wahl auf das Fahrrad, denn in unserem Hotel konnten wir wirklich sehr gute Fahrräder leihen.
In Lana kann man noch gemütlich durch die Stadt schlendern oder durch die riesigen Apfelplantagen spazieren (es ist nämlich die älteste und größte Apfelanbaugemeinde Südtirols). Es wird viel geboten – besonders für Aktivurlauber. Es finden mehrmals wöchentlich geführte Wanderungen oder Mountainbiketouren statt. Wer natürlich lieber relaxen will, findet garantiert ein tolles Hotel mit Wellnessangeboten in Lana (Hotel Tiefenbrunn kann ich wärmstens empfehlen).
Auch für Familien ist Lana geeignet – zahlreiche kindgerechte Ausflugsziele befinden sich in der näheren Umgebung. Im Sommer gibt es sogar ein Kindersommer-Programm.
Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon
Keine 5 Minuten von Lana entfernt befindet sich die Orchideenwelt mit einer ganz fantastischen Orchideen-Vielfalt. Denn durch das milde, fast mediterrane Klima wachsen Orchideen hier besonders gut und wir konnten Dutzende verschiedene, herrlich farbenfrohen Orchideen begutachten.
Der (überdacht) angelegte Park ist sehr schön gestaltet – auch ganz perfekt für Kinder gemacht, denn ist gibt zahlreiche Ecken und kleine Spielplätze (auch im Außenreich), auf denen sich die Kinder austoben können. Es gibt neben den Orchideen auch noch verschiedene Tiere zu sehen und man sollte mindestens zweimal durchlaufen, um auch alle derzeitig blühenden Orchideen zu entdecken (es blühen immer ca. 1/3 aller gepflanzten Orchideen).
Ich fand die Pflanzenauswahl vor Ort wunderschön und wusste bisher gar nicht, dass es so viele verschiedene Orchideenarten gibt. Ich habe Euch nur ein Bruchteil der gesehenen Pflanzen aufgezeigt. Vor Ort könnt Ihr wesentlich mehr entdecken.
Wir hatten eine sehr informative Führung vor Ort, was ich dringend empfehle. Denn erst dadurch lernt man einiges hinzu.
Es gibt übrigens zwei verschiedene Arten von Orchideen. Die meisten werden wohl die normale Orchidee kennen, die fast jedermann im Topf zu Hause auf dem Fensterbrett stehen hat. Es gibt aber auch eine andere Orchideen-Gattung, welche sich sozusagen mit Ihren Wurzeln an Bäumen o.ä. “festkrallen” kann. Sie sondern ein Sekret ab und wie ein Oktopus kleben sich die Wurzel überall fest (vor Ort sieht man verschiedenste Gitter oder auch Bäume oder Baumstümpfe, an dem sie sich festkrallen).
Mein Mann (der von uns beiden in der Familie den grünen Daumen hat), hat übrigens gleich mal beschlossen, das Projekt Baumstamm & Orchidee anzugehen.
Unsere Fahrradtour zur Burg Katzenstein und nach Meran
Das Etschtal rund um Lana ist perfekt für ausgedehnte Radtouren, denn es gibt ganz viele Radwege, die in alle Richtungen führen. Wir bewegen uns ja gerne etwas abseits von Radelwegen, denn nur so entdeckt man die Schönheit der Region und einige Ecken, die man auf den ausgezeichneten Radwegen wohl eher nicht sieht.
So sind wir durch die schönen Apfelplantagen zwischen Lana und Meran gefahren, als mein Mann meinte, dass wir jetzt “einfach” mal dieser Burg der Berg hochfahren, welche an der Straße ausgeschildert war. Wer mir bei Instagram in den Stories gefolgt ist, konnte meine Bemühungen sehen gefühlte 3000 Höhenmeter und 7 km bergauf zu erklimmen (Anmerkung: wir hatten keine E-Bikes, sondern stinknormale Mountainbikes UND mein Mann ist ein Vielfahrradfahrer, wohingegen ich lieber 4 Stunden Zumba tanze und nicht so häufig auf dem Bike unterwegs bin).
Das Ganze war irre anstrengend (die Sonne hat gegen Mittag nämlich auch ganz schön vom Himmel gebrannt), aber der Blick von oben über Meran & Lana hat dann doch für alles entschädigt. Zum Glück gab´s 500 m Luftlinie zur Burg einen Gasthof (natürlich nochmals einige hundert Meter steil den Berg nach nach oben), auf dem wir uns ein kühles Radler gegönnt haben.
Wie Ihr auf den obigen Bilden sehen könnt, war die Aussicht wirklich traumhaft. Und sind wir doch mal ehrlich – mit dem Auto hochfahren kann doch jeder!
Danach sind wir noch kurz nach Meran weiter gedüst haben ein Eis gegessen und einen Espresso in der Sonne genossen. Und als am Nachmittag wieder etwas dunkle Wolken aufzogen, sind wir dann schnell ins Hotel zurück gefahren um noch etwas den fantastischen Wellnessbereich unseres Hotels zu nutzen.
Hotel Tiefenbrunn**** in Lana
Untergebracht waren wir im schönen Hotel Tiefenbrunn, welches umgeben von hunderten von Apfelbäumen ist. Das Hotel hat um die 20 Zimmer und einen wundervollen Wellnessbereich (Sauna, Dampfbad, Ruheraum, Yogaraum, Hallenbad mit Whirlpool). Wir haben uns rundum wohl gefühlt.
Das Haus ist familiengeführt und neben Einzel- und Doppelzimmern gibt es auch Ferienwohnungen. Im wunderschönen Garten befinden sich die großzügige Terrasse, Außen-Pool (beheizt), Liegewiese, gigantischem Außengrill & Backofen (an dem Mittwochs beispielsweise gegrillt und Freitags Brot gebacken wird), Spielplatz für die Kleinen und einem traumhaften Teich. Da wir fast ununterbrochen auf Tour waren, blieb uns leider viel zu wenig Zeit, dieses wunderschöne Hotel auszukosten.
Im Hotel Tiefenbrunn habe ich eines der besten Frühstücke (ähm eher Brunch, denn das Frühstück geht hier bis 11.00 Uhr oder sonntags sogar bis 11.30) seit langem genossen. Selbst gebackenes Brot, viele Bio-Produkte, welche das Hotel von umliegenden Betrieben bezieht, Obst, Smoothies (sogar mit Brennnesseln, ich war total überrascht), frisch gepressten Orangensaft, richtig guten Kaffee, Latte Macchiato & Espresso, Honig frisch aus der Wabe, Müslis, Joghurt etc. (ich könnte die Aufzählung noch bis weiter fortführen).
Ganz wunderbar finde ich auch, dass man morgens eine Nachricht auf dem Frühstückstisch liegen hat, welche Veranstaltungen rund um Lana am Tag oder in den nächsten 1-3 Tagen stattfinden. Wenn ich länger vor Ort gewesen wäre, hätte ich an zahlreichen Wander- und Radtouren teilgenommen.
Urteil: Rundum zu empfehlen.
Kurzer Zwischenstopp in Bozen auf dem Weg nach Hause
Leider hatten wir nur kurz Zeit uns vormittags die Altstadt von Bozen anzusehen und am Pfingstmontag noch etwas auf dem Obstmarkt und den zahlreich geöffneten Läden einzukaufen. Zum Glück, denn ich kaufe ja vor Ort gerne immer Unmengen an regionalen Lebensmitteln ein.
Wir haben direkt am Waltherplatz im Zentrum vom Bozen im Parkhaus geparkt und sind dann durch die kleinen Gassen der Altstadt geschlendert, haben hier und da ein paar Köstlichkeiten gekauft. Ich kann ja von Gemüse und Käse nieeeee genug mit nach Hause nehmen.
Da wir aber sehr lange und ausgiebig im Hotel gefrühstückt hatten, haben wir uns am späten Mittag nur einen kleinen Snack (und ich natürlich einen Aperol in der Sonne) in einem der Dutzenden Restaurants in einer der Nebenstraßen gegönnt.
Ich mag ja die Touristenempfehlungen nicht so gerne, denn dort sind ja immer nur Touristen. Ich gehe gerne dahin, wo die Einheimischen essen. Das ist vielleicht nicht so stylisch, aber dafür umso authentischer.
Mein Fazit
Ich liebe ja Strände und Reisen in exotische Länder – aber je älter ich werde, desto mehr bin ich angetan von der Schönheit der Natur, die sich hier in Mitteleuropa findet und welche ich bis zum heutigen Tage viel zu wenig entdeckt habe. Manchmal denke ich mir, dass es meinen Kids egal ist, ob sie in der Dominikanischen Republik ins karibische Meer hüpfen oder in Südtirol einen schönen Pool in malerischer Landschaft genießen. Hauptsache Wasser!
Vielleicht bin ich ganz bald wieder in Südtirol anzutreffen. Dann aber auf jeden Fall länger als zweieinhalb Tage und auf jeden Fall mit den Kids.
Meine Lieben, ich hoffe (es ist wie immer wieder ziemlich lange bei mir geworden), ich konnte Euch einen kurze Einblick in unseren Kurztrip nach Südtirol geben. Ich war total begeistert von der Schönheit der Region. Ich bin weder ein Museums- noch Kirchenbetrachtungsmensch, was heißt, dass Ihr von mir eher selten Tipps für solche Sehenswürdigkeiten bekommt. Für mich interessant sind Natur, Sport & Essen.
Daher hoffe ich, dass ich auch Kulturliebhabern mit meinem sportlichen, kulinarischen und naturnahen Beitrag begeistern konnte.
Wer noch weitere Infos über Lana sucht, der darf gerne mal auf der Seite des Tourismusverband Lana vorbeischauen.