Ich liebe ja meine frische Gemüsepaste, aber oft mache ich mir mittlerweile auch gekörnte Gemüsebrühe selbst.
Gekörnte Gemüsebrühe ist ein unverzichtbarer Allrounder in meiner Küche – ich brauche diese wirklich jeden Tag zum Kochen. Sie verfeinert nicht nur Suppen, Eintöpfe und Saucen, sondern eignet sich generell hervorragend zum Würzen aller Gerichte.
Der größte Vorteil gekörnter Gemüsebrühe ist wohl, dass sie super lange haltbar ist. Stelle deine Gemüsebrühe, ganz ohne künstliche Zusätze oder Geschmacksverstärker, unbedingt selbst her!
Warum du deine gekörnte Gemüsebrühe selber machen solltest!
Viele Menschen greifen heutzutage zu gekaufter gekörnter Brühe, weil sie schnell und praktisch ist. Doch ein Blick auf die Zutatenliste zeigt dir schnell, dass Salz bei den meisten gekauften Brühen an erster Stelle steht. Das bedeutet, dass der Hauptbestandteil Salz ist – oft gefolgt von nur knapp 20% Gemüse wie Zwiebeln, Karotten, Sellerie oder Spinat. Hinzu kommen Zusätze wie Maltodextrin, Zucker und Sonnenblumenöl. Also nein, das musst nicht sein!
Selbstgemachte gekörnte Brühe hingegen besteht größtenteils aus frischem Gemüse und Kräutern, wodurch sie nicht nur gesünder, sondern auch natürlicher ist. Man hat die volle Kontrolle über die Zutaten und kann das Verhältnis von Salz und Gemüse nach Belieben anpassen.
Bei industriellen Produkten hat man oft keine Übersicht über die versteckten Zusatzstoffe, die sich hinter Begriffen wie “Gewürze” oder “Kräuter” verbergen. Zudem können in diesen Brühen auch Allergene wie glutenhaltiges Getreide, Eier, Soja oder Milch enthalten sein, was für Menschen mit Unverträglichkeiten problematisch sein kann.
Selbstgemachte gekörnte Gemüsebrühe hingegen ist nicht nur frei von unnötigen Zusätzen, sondern lässt sich auch ganz einfach zubereiten. Man benötigt lediglich viele frisches Gemüse, Kräuter und Gewürze. Das Ganze wird püriert und anschließend getrocknet. Fertig!
Der Geschmack ist dabei oft intensiver und frischer als bei gekaufter Brühe, und man kann die Zusammensetzung des Gemüses/Kräuter nach eigenen Vorlieben variieren.
Warum solltest Du die gekörnte Gemüsebrühe unbedingt selber machen?
- Ohne Zusatzstoffe: Selbstgemachte gekörnte Gemüsebrühe enthält keine unnötigen Zusätze wie Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe oder künstliche Aromen. Nur das reine Gemüse und etwas Salz.
- Weniger Salz: Im Gegensatz zu gekaufter Brühe, bei der Salz oft an erster Stelle steht, kannst du bei der selbstgemachten Brühe die Salzmenge selbst bestimmen (und die ist wirklich nicht sehr hoch!).
- Frische Zutaten: Du verwendest frisches Gemüse und Kräuter, was für einen intensiveren und natürlicheren Geschmack sorgt.
- Anpassbare Rezeptur: Du hast die volle Kontrolle über die Zutaten und kannst die Brühe nach deinem Geschmack oder speziellen Ernährungsbedürfnissen anpassen.
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Das geht etwas schneller: frische Gemüsepaste
Frische Gemüsepaste (ohne Einkochen): In 1 Minute gemixt – Brühwürfel landen schon ewig nicht mehr in meinem Essen.
Seit Jahren benutze ich neben der getrockneten, selbstgemachten gekörnten Brühe auch diese frische Gemüsepaste statt gekaufter Brühwürfel.
Warum das Ganze noch schneller geht? Ganz einfach, du brauchst hier das Gemüse gar nicht zu erhitzen, um eine köstliche und haltbare Gemüsepaste herzustellen. Alles, was du tun musst, ist, frisches Gemüse wie Karotten, Zwiebeln, Sellerie und Kräuter deiner Wahl in einem Mixer zu zerkleinern. Dann gibst du Salz dazu – das sorgt dann für die Haltbarkeit. In nur einer Minute hast du eine frische Gemüsepaste, die sich problemlos im Kühlschrank aufbewahren lässt.
Diese Paste ist eine perfekte Basis für Suppen, Saucen oder Eintöpfe und hat einen unglaublich frischen Geschmack. Das Einkochen kann man sich hier sparen – und gleichzeitig bleibt die volle Nährstoffdichte des Gemüses erhalten. So einfach und schnell war Brühe noch nie!
PrintGekörnte Gemüsebrühe selbst machen
- Autor: Sandy
Zutaten
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Für 2 Gläschen á 200 ml
- 1 Paprika
- 4–6 Knoblauchzehen
- 2–3 Zwiebeln
- 1 Stange Lauch
- 5 Champignons
- 5 Karotten
- 2 Stück Petersilienwurzel
- 125 g Knollensellerie
- 1 Bund Petersilie
- 1 Chili
- Weitere Kräuter nach Wahl – ca. 1-2 Handvoll z.B. Schnittlauch, Thymian, Majoran, Rosmarin
- 20 g Salz
Tipp: Du kannst gerne auch manches Gemüse austauschen. Petersilienwurzel nutze ich auch nicht immer, dann nehme ich mehr Sellerie. Versuche möglichst kein wässriges Gemüse (z.B. Tomaten) zu nehmen.
Zubereitung im Zauberkessel
(Zubereitung auf „herkömmlichem Weg“ findest Du weiter unten)
- Alles Gemüse waschen und in grobe Stücke schneiden. Den Bund Petersilie und die Kräuter ebenfalls grob klein hacken.
- Die Kräuter und die Hälfte des Gemüses in den Mixtopf geben und 30 Sekunden / Stufe 7.5 – 8 zerkleinern. Nach unten schieben.
- Das restliche Gemüse inkl. Salz hinzugeben und nochmals 30 Sekunden / Stufe 7.5 -8 mixen, bis alles gut püriert ist.
- Ich drücke alles nochmals durch ein Sieb aus, denn je trockner die Masse ist, desto kürze die Trocknungszeit im Ofen.
- Die Masse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verstreichen.
- Im Ofen ca. 4-6 Stunden (je nachdem wie trocken die Masse ist) bei 120 Grad trocknen. Ich öffne alle 30 Minuten für 2-3 Sekunden die Türe, damit der Dampf entweicht.
- Man kann auch einen Kochlöffel in die Türe klemmen, dann musst du nicht alle 30 Minuten öffnen.
- Wenn die Masse fast trocken ist, schalte ich den Herd aus und lasse die Masse über Nacht darin.
- Am nächsten Tag die Masse vom Blech nehmen, in Stücke brechen und in den Mixtopf geben. 5-8 Sekunden / Stufe 9 zerkleinern. Je kürzer zerkleinert wird, desto gröber ist die gekörnte Brühe.
Herkömmliche Zubereitung
- Alles Gemüse waschen und in grobe Stücke schneiden. Den Bund Petersilie und die Kräuter ebenfalls grob klein hacken.
- Alle Zutaten im Mixer pürieren. Ich mag es relativ fein, aber wenn Du es ein bisschen stückiger magst, lass es gerne gröber (d.h. aber bitte nur einige mm).
- Ich drücke alles nochmals durch ein Sieb aus, denn je trockner die Masse ist, desto kürze die Trocknungszeit im Ofen.
- Die Masse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verstreichen.
- Im Ofen ca. 4-6 Stunden (je nachdem wie trocken die Masse ist) bei 120 Grad trocknen. Ich öffne alle 30 Minuten für 2-3 Sekunden die Türe, damit der Dampf entweicht.
- Man kann auch einen Kochlöffel in die Türe klemmen, dann musst du nicht alle 30 Minuten öffnen.
- Wenn die Masse fast trocken ist, schalte ich den Herd aus und lasse die Masse über Nacht darin.
- Am nächsten Tag die Masse vom Blech nehmen, in Stücke brechen und pürieren. Je kürzer zerkleinert wird, desto gröber ist die gekörnte Brühe.
Selbstgemachte, gekörnte Gemüsebrühe ist eine wunderbare und viel gesündere Alternative zu den gekauften Varianten. Wenn du deine gekörnte Gemüsebrühe selber machst, hast du die volle Kontrolle über die Zutaten und kannst auf Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker oder Glutamat verzichten. Das finde ich wirklich wahnsinnig wichtig.
Die Zubereitung ist einfach, und du kannst dein eigenes Brühpulver nach Geschmack variieren und anpassen – besonders wichtig für Allergiker. Ob im Thermomix (TM5, TM6 oder TM31) oder auf herkömmliche Weise im Mixer zerkleinert – die selbstgemachte Brühe ist vielseitig einsetzbar und ideal, um Suppen, Saucen oder Eintöpfe zu verfeinern.
Mit der selbstgemachten Instant Gemüsebrühe hast du immer eine gesunde und geschmacksintensive Grundlage zur Hand, die du lange lagern kannst. Probiere es aus und genieße die tolle Aroma deiner eigenen gekörnten Brühe!
Wenn du die gekörnte Gemüsebrühe nachmachst, dann markiere mich bei Instagram doch gerne mit @wiewowasistgut oder #wiewowasistgut, damit ich Eure nachgemachten Rezepte auch sehen kann. Gerne zeige ich Eure Kreationen in meinen Stories.
2 Kommentare zu „Gekörnte Gemüsebrühe selber machen“
Selbstgemachte gekörnte Brühe klingt nicht nur gesünder, sondern auch nach einem tollen DIY-Projekt für die Küche. Die Möglichkeit, sie ganz ohne künstliche Zusätze herzustellen, finde ich besonders gut, vor allem für Suppen und Saucen.
Eine interessante Idee wäre, das Rezept mit getrockneten mediterranen Kräutern wie Rosmarin oder Thymian zu variieren. Welche Gemüsearten würdest du empfehlen, um einen intensiveren Geschmack zu erzielen?
Hi Elif, ja Rosmarin und Thymian ist eine super Idee, das mache ich auch immer in großen Mengen ran, denn ich habe davon so viel im Garten. Viele Grüße, Sandy