Ihr wisst, wie man ein Spiegelei brät, Nudeln zubereitet und habt einige weitere Grundlagen des Kochens bereits in Erfahrung gebracht.
Jetzt seid ihr bereit, den nächsten Schritt zu gehen und einige echte Köstlichkeiten zu zaubern. Ich zeige euch, wo ihr Inspiration findet und wie einige bekannte Gerichte besonders gut gelingen.
Inspiration
Eigene Gerichte zu „basteln“ oder tolle Rezepte zu finden ist manchmal gar nicht so einfach, aber sicherlich nicht ausgeschlossen. Um das hinzukriegen, solltet ihr euch inspirieren lassen.
Dafür gibt es verschiedene Wege, unter anderem:
- Kochshows
- internationale Küche
Kochshows
Sicher kennt ihr verschiedene Kochshows und habt schon einmal probiert, eines der Gerichte selbst zu kochen. Bekannte Fernsehköche geben häufig zusätzlich zur Show im Internet die entsprechenden Rezepte preis. Das macht es euch besonders einfach.
Zudem haben manche Sterneköche wie beispielsweise Jamie Oliver eine YouTube-Präsenz, auf welcher sie leckere Gerichte kochen. Hier könnt ihr euch ebenfalls ein bisschen was abschauen und vielleicht danach das ein oder andere Rezept selbst mal ausprobieren.
Übrigens: Nicht nur positive Anreize, auch deutliche Hinweise, wie ihr es nicht machen solltet, findet ihr in einigen Shows. Dazu gehört beispielsweise die Sendung „Kitchen Nightmares“, in welcher Gordon Ramsay versucht, Restaurants vor der Pleite zu retten – oft liegen die Probleme unter anderem in schlechtem Essen begründet.
Euer großer Vorteil: Neben dem Unterhaltungswert sehr ihr in den ganzen Folgen dann häufig zumindest die Basics, wie ihr es richtig macht. In Deutschland hat Frank Rosin übrigens mit der Sendung „Rosins Restaurants“ eine ähnliche Show geschaffen.
Internationale Küche
Eine weitere Inspirationsmöglichkeit ist die internationale Küche. Gerichte aus fernen Ländern können euch dabei helfen, euren Horizont zu erweitern und zu tollen Experimenten einladen.
Dabei solltet ihr im besten Falle nach Gerichten und Arten zu kochen schauen, von denen ihr zum aktuellen Zeitpunkt besonders wenig wisst: In diesen Fällen ist der Lerneffekt am größten.
Beispielsweise die marokkanische Esskultur bietet euch einiges an Inspiration. Aber auch die Küche asiatischer Länder wie Indonesien oder Korea liefert einiges an Rezepten und Ideen, die einen genaueren Blick wirklich lohnenswert machen.
Es muss nicht immer teuer sein
Natürlich solltet ihr, wenn ihr auf gutes Essen wert legt und leckere Speisen kochen wollte, auf eine hohe Qualität der Zutaten schauen. Dass dies nicht immer günstig ist, ist euch mit Sicherheit schon aufgefallen.
Um dem entgegenzuwirken, könnt ihr zum einen bei eurem Einkauf auf Angebote von hochqualitativen Zutaten achten. Womöglich ergibt sich aus den Schnäppchen eine spannende Kombination, die euch als Inspiration für ein neues Gericht, dass ihr noch nicht kennt, dienen kann.
Vor allem beim Kochen für die ganze Familie können gute Zutaten teuer sein. Hier müsst ihr manchmal genau kalkulieren. Allerdings gibt es mittlerweile im Internet Kochbücher, welche sich diesem Problem annehmen. Dort sind gesunde Rezepte für Familien zu finden, die günstig umzusetzen sind. Gleichzeitig wird auf frische und gute Zutaten geachtet: Also genau das, was ihr für die Verbesserung eures Kochkönnens und leckere Gerichte benötigt.
Vielleicht habt ihr vor, die Erweiterung deiner Kochkünste in eine vegane oder vegetarische Richtung voranzutreiben und hier einiges dazuzulernen. Oft wird bemängelt, dass dies besonders kostenintensiv sein kann. Allerdings gibt es hierbei ebenfalls Rezepte, die günstig umzusetzen sind – schließlich ist hochqualitatives Gemüse oft tatsächlich günstiger als beispielsweise ein Steak von guter Qualität.
Für Fleischliebhaber
Apropos Steak: Sicherlich fragen sich die Fleischliebhaber unter euch, wie ihr euer Können in der Küche verbessern könnt. Natürlich solltet ihr es eurer Gesundheit zuliebe gerade mit den fettigen Sorten nicht übertrieben, aber ab und zu kann ein deftiges Fleischgericht etwas Tolles sein.
Steak
Beispielsweise ein gutes Steak ist bei vielen Menschen ziemlich beliebt und gilt als etwas Besonderes. Die Zubereitung könnt ihr auf einem Grill umsetzen, dabei gibt es einiges zu beachten. Viele dieser Regeln, beispielsweise das Herstellen von Außentemperatur oder das Würzen zum richtigen Zeitpunkt gelten gleichermaßen, wenn ihr eine Pfanne benutzt.
Bei einer solchen Zubereitung geben Thymian und Rosmarin das gewisse Extra an Geschmack. Bei den Beilagen könnt ihr ebenfalls variieren. Kartoffeln oder Pommes bieten sich an, aber auch Bandnudeln passen prima. Zudem könnt ihr entscheiden, ob ihr euer Steak mit Kräuterbutter oder in einer Sauce serviert.
Marinade
Man(n) kann sich sein Fleisch, z.B. Hähnchen auch wunderbar selbst marinieren. Das geht recht schnell und man weiß genau, worin sein Fleisch (und welche Qualität das Fleisch hat) eingelegt wurde.
Wer gerne Hähnchen zum Grillen selbst mariniert, der sollt im Sommer unbedingt mal die Grillmarinade Deluxe (geht natürlich auch für andere Fleischarten) ausprobieren.
Ente
Eine weitere Köstlichkeit ist Ente. Ob als Brustfilet, als Schenkel oder als halbe Ente: Jede der verschiedenen Varianten hat ihre eigenen Vorteile und kann ein Hochgenuss sein. Besonders leicht in der Pfanne zuzubereiten ist Entenbrust, beispielsweise mit Orangensauce.
Rezept: Entenbrust mit Orangensauce
Zutaten für eine Person:
- ein Entenbrustfilet
- eine Zwiebel
- eine Orange
- 40 Ml Orangensaft
- Olivenöl
- 2 Tl Zucker
- ein Schuss Entenfond
- Salz
- Pfeffer
- 2 Zweige Thymian
- 2 zweite Rosmarin
Zunächst schält ihr die Orangen und schneidet sie in Scheiben, die Zwiebeln zerkleinert ihr in Würfel. Dann wascht ihr das Entenbrustfilet und bratet es in Olivenöl, je nach Dicke mehrere Minuten von beiden Seiten, bis es goldbraun ist. Nun wickelt ihr die Ente mit einem Zweig Rosmarin und Thymian in die Alufolie und lasst sie ruhen.
Im Fett der Ente, was in der Pfanne zurückgeblieben ist, bratet ihr die Zwiebel, trennt den übrigen Rosmarin und Thymian von seinen Zweigen und gebt ihn hinzu. Nun legt ihr die Orangenscheiben in die Pfanne und löscht das Ganze mit dem Orangensaft und Entenfond ab.
Zum Schluss gebt ihr nach Belieben Zucker, Salz und Pfeffer hinzu. Nehmt die Ente aus der Alufolie, würzt sie mit ebenfalls ein wenig Salz und Pfeffer und serviert sie mit der Sauce (wenn gewünscht könnt ihr sie vorher noch in Scheiben schneiden). Je nach Geschmack passen Reis oder Bandnudeln als Beilage ideal.
Die perfekte italienische Pasta
Die perfekte Paste zu zaubern ist eine ganz besondere Kunst. Es gibt die verschiedensten Varianten von Pastagerichten. Einige haben wir euch bereits vorgestellt, beispielsweise eine Lasagne oder einen Nudelsalat.
In Italien gelten gewisse Regeln, wie Pasta ideal zubereitet wird. Dazu gehört unter anderem, das Wasser ausreichend zu salzen (10 g Salz auf 1 Liter) und die Nudeln nicht abzuschrecken. Auch bei der Sauce kennen die Italiener einen Trick.
Bei vielen Gerichten geben sie hier einen Schuss Nudelwasser hinzu, dieser sorgt für das gewisse Extra, da die Sauce durch die Stärke dicker wird. Übrigens: Der Eiweißgehalt der Nudeln spielt ebenfalls eine Rolle. Er sollte für ein gutes Ergebnis über 13 Prozent liegen. Schaut also bei eurem nächsten Einkauf einmal etwas genauer hin.
Bei den typisch italienischen Saucen gibt es neben den Klassikern wie Bolognese oder der Tomatensauce ebenfalls eine große Auswahl, die ihr teils sehr einfach zubereiten könnt. Dazu gehören unter anderem:
- Cacio e Pepe (besonders beliebt mit Spaghetti)
- all’Amatriciana
- alla Norma
Zu diesen Varianten findet ihr verschiedene Rezepte, die sich im Kern jedoch sehr ähneln. Während Cacio e Pepe neben der Pasta und dem Nudelwasser nur Pfeffer und Pecorino beinhaltet, ist in der Sauce all‘Amatriciana Speck das prägende Element. In der Pasta alla Norma wiederum dürfen Aubergine und Ricottakäse nicht fehlen. Wie ihr seht, habt ihr ziemlich vielfältige Möglichkeiten, euch inspirieren zu lassen und auszutoben.
Kräuter und Gewürze
Noch ein abschließender Tipp zum Experimentieren. Viele Gerichte leben von den Gewürzen und Kräutern, die ihr hinzugebt. Daher solltet ihr an dieser Stelle auf keinen Fall Sparen (Achtung: Nicht überwürzen).
Beispielsweise Rosmarin und Thymian passen zu vielen Speisen und sorgen für das gewisse Extra. Basilikum hat in seiner frischen Variante ein besonders starkes Aroma und gibt Pasta und Salaten echte Power.
Alternativ könnt ihr ruhig ein wenig mutig sein und etwas ausprobieren. Hierfür eigenen sich exotische Gewürze und Kräuter ideal. Dazu zählen unter anderem:
- Quillquina (südamerikanisches Kraut, ähnlich wie Koriander)
- Szechuanpfeffer (Blätter und Früchte, Achtung: scharf)
- Safran
Quillquina passt ideal zu Bohnengerichten oder Tortillas, kann aber zudem zu einem Pesto verarbeitet werden. Szechuanpfeffer ist perfekt geeignet für die verschiedensten asiatischen Speisen, Safran könnt ihr als Würzung für Lamm oder Reisgerichte mit Fisch oder Fleisch nutzen.
Fazit
Um euer individuelles Kochkönnen zu verbessern, reichen manchmal schon Kleinigkeiten. Diese können in der Zubereitung, aber auch in der Verwendung von bestimmten Zutaten für das gewisse Extra liegen. Macht euch schlau, was zu eurem jeweiligen Gericht passt und probiert ein wenig herum. Mit Sicherheit werdet ihr einiges finden, was euren Geschmack trifft.
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