La Gomera: so vielfältig, so ursprünglich und so ganz anderes als die kanarischen Schwesterinseln

Werbung La Gomera – einige von Euch werden wahrscheinlich nicht einmal wissen, wo genau diese wunderschöne Insel überhaupt liegt. Denn die zweitkleinste der Kanarischen Inseln ist (leider) hierzulande noch viel zu unbekannt.

Zu Unrecht, denn La Gomera ist einfach nur atemberaubend und so ganz anderes als die großen kanarischen Nachbarinseln. Sattes Grün im Süden und Osten, mit Tälern voller Palmen. Schluchten und Serpentinen ziehen sich über die gesamte Insel. Vulkanische Gebirgslandschaften, die einen erstaunen lassen und mehr als 600 km Wanderwege machen die Insel so vielfältig.

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1. Destino Seguro – Kann man bedenkenlos auf die Kanarischen Inseln reisen?

Der kanarischen Regierung liegt das Wohl der Touristen sehr am Herzen, besonders jetzt zu Zeiten von Covid 19. Ich habe gelesen, dass sogar ein Abkommen mit einer Versicherung geschlossen wurde, dass alle Touristen, die sich während ihres Urlaubs mit COVID 19 infizieren sollten, kostenlos medizinisch versorgt werden und auch die Kosten für den Rücktransport ins Heimatland wird übernommen (Stand Juli 2019).

Auch aktuell sind die Infektionszahlen sehr niedrig. Auf La Gomera gab es beispielsweise insgesamt nur 8 Fälle von Covid 19. Daher kann man mit gutem Gewissens La Gomera für die nächsten Monate als Urlaubsdestination in Betracht ziehen.

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2. La Gomera – die zweitkleinste kanarisch Insel

Vom afrikanischen Festland liegt die Insel nur knapp 300 km entfernt und somit hat man das ganze Jahr, wie auch auf den anderen Inseln, konstant gutes Wetter. La Gomera liegt südwestlich von Teneriffa und mit der Fähre lässt sich die Strecke von knapp 40 km in ungefähr 1 Stunde bewältigen. Es gibt aber auch Flüge von Gran Canaria oder Teneriffa.

Die Insel ist so facettenreich. Schroff, wild und rau im Norden, üppige Natur im Inneren und wunderbare Strände vom Osten bis in den Westen der Insel. Genau diese unterschiedlichen Gegebenheiten der Insel haben mich so beeindruckt und verzaubert.

Von Oktober bis April/Mai kommen mehrheitlich die ausländischen, europäischen Touristen und im Sommer die Bewohner der anderen Inseln oder die Festlandspanier. Besonders die mehr als 600 km langen Wanderwege machen La Gomera zu einem Top-Reiseziel für alle Wanderbegeisterten (auch Frau Merkel ist übrigens jedes Jahr zu Ostern vor Ort).

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3. Parador de La Gomera

Parador Conde de La Gomera
Lomo de la Horca, s/n,
38800 San Sebastián de La Gomera,
Spanien

Der Parador, ich welchem ich übernachtet habe, liegt oberhalb der Hauptstadt San Sebastián, im Osten der Insel. Paradores sind übrigens in der Regel komfortable und sehr ansprechende alte (Herren)Häuser.  Dieser ist im kanarischen Baustil gehalten und von vielen Zimmern hat man einen fantastischen Meerblick.

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Die Zimmer sind stilvoll eingerichtet. Morgens lässt man sich vom Meeresrauschen wecken und genießt den Blick auf den üppigen Palmengarten. Ganz besonders gut gefiel mir der Poolbereich inklusive Panoramapool mit Blick auf´s Meer (mit Glück bis nach Teneriffa). Auch kulinarisch hat das Hotel viel zu bieten.

3.1. Zimmer

Der Stil des ganzen Paradors setzt sich in den Zimmern fort. Große Zimmer mit genügend Platz für 2 Personen. Ein modernes Bad mit zwei Waschbecken und Badewanne. Der Blick auf den Palmengarten und das Meer war unbezahlbar. Ich bin mit Meeresrauschen eingeschlafen und mit Vogelgezwitscher aufgewacht.

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3.2. Interior

Ein bisschen hat mit der Parador an das alte Kuba erinnert. Denn genauso gut hätte das Haus in Viñales (Westkuba) stehen können, gleicher Kolonialstil, gleiches üppiges Grün. Gerne hätte ich mir einen Mojito an der Bar gegönnt, aber an den 3 Tagen, die ich vor Ort war, hatte ich leider gar keine Zeit dazu.

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Im Parador findet man an jeder Ecke ein schönes Plätzchen, an welchem man in Ruhe einen Kaffee oder einen Cocktail genießen kann. Egal ob im Patio, an der Bar oder im weitläufigen Garten. Einen schönen gekühlten Cocktail, mit Blick auf den Atlantik, hätte ich in der Tat gerne genossen. Beim nächsten Mal definitiv!

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3.3. Üppige Palmengarten

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Ganz besonders schön ist natürlich der riesige Palmengarten, in dem es sich gut verweilen lässt. Palmen über Palmen, Obstbäume und an vielen Stellen hat man einen wunderbaren Blick auf´s weite Meer.

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3.4. Pool

Die Lage hoch oben über der Stadt bedeutet natürlich, dass man von ziemlich allen Stellen des Hotels eine wunderbare Aussicht hat. Vom Pool aus blickt man auf den Atlantik, soweit das Auge reicht. Bei gutem Wetter sogar bis Teneriffa.

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Genügend Liegestühle und Schattenplätze sind vorhanden. Während man am Pool ein paar ruhige Minuten genießt, kann man dem Rauschen des Meeres lauschen.

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3. 5. Kulinarik

Bei mir natürlich immer besonders wichtig: Kulinarik. Es hat meine Erwartungen ehrlicherweise bei weitem übertroffen. Das Frühstück war sehr gut, genau mit der richtigen Auswahl (man bedenke, wir sind in Spanien). Das à la carte Abendessen hat das Frühstück noch bei weiterem getoppt.

3.5.1. Frühstück

Frühstück gab es in Buffetform. Die Hygieneregeln wurden hervorragend umgesetzt. Jeder hatte eine kleine Pinzette, mit der man sich an Käse, Wurst, Obst etc. bedienen konnte. D.h. man kam nicht mit bereits benutzen Gabeln oder Löffeln in Kontakt. Für den Gang zum Buffet musste natürlich auch der Mundschutz getragen werden. Frische Säfte gab es in kleinen Flaschen.

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Bei mir gab es natürlich jeden Morgen ganz standardmäßig pan con tomate, jamón y queso (Brot mit Tomate, Schinken und Käse). Der gomerische, geräucherte Ziegenkäse hat es mir besonders angetan.

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3.5.2. Abendessen

Für das Abendessen wurde à la carte gespeist. Ich hatte natürlich die Chance Fisch, Fisch und nochmals Fisch zu essen. Somit bestand ein Hauptteil meiner Gänge aus leckerem, frischen Fisch, Meeresfrüchten und Gambas. Ich kann Euch sagen, damit macht man mich wirklich sehr glücklich.

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Ich esse dann auch sehr gerne 3 Vorspeisen hintereinander und lass das Dessert weg, denn ich bin ein großer Freund von Tapas. Es gibt doch nichts Schöneres, als sich durch die halbe Karte zu schlemmen.

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4. UNESCO Welterbe: Nationalpark Garajonay

Im Zentrum der Insel liegt der Nationalpark Garajonay, welcher ein einzigartiges Ökosystem beherbergt. Mystischer Lorbeerwald wechselt sich ab mit tiefen Schluchten und kleinen Bächen.

Der Parque Nacional de Garajonay, welcher ungefähr 10% der Insel ausmacht, gehört seit 1986 zum UNESCO Weltkulturerbe. Wie oben schon geschrieben, gibt es mehr als 600 km Wanderwege, u.a. viele die durch den Nationalpark führen.

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Man erreicht den Nationalpark sehr gut mit dem Auto, denn in den 80er Jahren wurde die Infrastruktur auf der Insel wesentlich verbessert. Innerhalb des Parks gibt es immer wieder sogenannte Miradores (Aussichtspunkte), von welchem man die imposante Landschaft bestaunen kann.

Den Park kann man durchaus alleine erkunden oder eine geführte Tour buchen.

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                                                                                                                      Ermita de Nuestra Señora de Lourdes

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Besonders imposant fand ich die Miradores Roque de Ojila und Los Roques. Die “Roques” (Felsen) sind Gruppierungen von Felstürmen. Bei gutem Wetter, kann man bis zu den Nachbarinseln blicken.

5. Agulo & Mirador de Abrante

Agulo, eine kleine Gemeinde im Norden der Insel, ist besonders für den Mirador de Abrante bekannt. Dieser befindet sich hoch oben in den Bergen und bei klarem Wetter kann man bis zum Teíde nach Teneriffa blicken.

Für das Betreten der Aussichtsplattform darf man keine Höhenangst haben, denn im vorderen Teil ist diese durchsichtig und man kann bis ins Tal schauen.
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Ansonsten ist das Städtchen Agulo besonders wegen seiner bunten Kolonialbauten und den engen, verwinkelten Gassen sehenswert. Die Stadt liegt im Norden und gilt als eine der schönsten Gemeinden der Insel.

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6. Die Hauptstadt San Sebastián

Die Hauptstadt La Gomeras liegt ganz im Osten der Insel. Für alle, die nicht per Flugzeug anreisen, ist dies der erste Anlaufpunkt. Denn im Hafen kommen nicht nur die Fähren aus Teneriffa, La Palma und El Hierro an, sondern auch viele Kreuzfahrtschiffe machen hier einen kurzen Stopp.

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Auch Kolumbus nutze die Insel als Zwischenstopp für seine Fahrten nach Amerika, um hier seine Schiffe mit Proviant und Wasser aufzufüllen. Daher gibt es im Zentrum z.B. auch das Casa de Colón, wo der damals beherbergt war.

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Der Torre de Conde ist die älteste erhaltene militärische Festung auf den Kanarischen Inseln und eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Der Turm ist ein Relikt aus dem Mittelalter. Die Mauer umgab früher die ganze Stadt, denn damals musste sich die Insel besonders vor den Angriffen der Piraten schützen.

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7. Valle Gran Rey

Es gibt sie noch – die typischen Fischerdörfer. Besonders ins Herz geschlossen habe ich auf dieser Reise das im Südwesten gelegene Valle Gran Rey. Vom Strand blickt man auf imposante Gebirgslandschaften und trotz dunklem Sand am Strand ist das Wasser wunderbar klar, fast türkisfarben.

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Für Wanderer und Radfahrer ist es ein optimaler Ausgangspunkt die Insel zu erkunden. Man kann sich Boote oder Kajaks mieten und einige kleine Strände in der Umgebung anfahren.

Mittags isst man im La Bocana del Puerto köstlichen, fangfrischen Fisch – natürlich mit papas arrugadas & mojo (Rezept Blog). Es gab madrigal, welcher mich stark an pez espada (Schwertfisch) erinnert hat.

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Den Abend lässt man direkt an der Promenade im Paraíso del Mar mit leckeren Tapas und Sonnenuntergang ausklingen. Genießt einen leckeren Cocktail und lasst Euch von der kanarischen Küchen verwöhnen.

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Delfin- und Walbeobachtung

Speedy Adventure
Camino Lagarto Gigante 16
E-38870 Valle Gran Rey

Eines der schönsten Erlebnisse war definitiv das Whalewatching. Von Playa Santiago sind wir im Schnellboot Richtung Valle Gran Rey gefahren und haben auf dem Weg dorthin Grindwale und viele Fleckendelfine live gesehen – eine ganz wunderbare Erfahrung.

Bei Speedy Adventure steht ökologische und nachhaltige Beobachtung im Mittelpunkt. Schaut Euch gerne meinen Highlightordner bei Instagram an. Dort könnt Ihr einige Videos sehen, die ich von den Grindwalen und Delfinen gemacht habe.

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8. Fazit

Natürlich bekomme ich beim Schreiben sofort wieder Fernweh. Die wenigen Tage auf der Insel waren viel zu kurz um alles gesehen zu haben. Auch konnte ich nicht alles im Blogbeitag aufführen, was ich gesehen habe.

Einen kurzen Abstecher hatten wir in das Hotel Jardín Tecina gemacht, welches am 31.7.2020 ihre Türen für die Urlauber wieder geöffnet hat. Auch wenn ich nur einen kleinen Teil des Hotels gesehen habe, kann ich mir vorstellen, hierher nochmals mit der ganzen Familie zurück zu kehren.

Kurzum – wer die etwas ursprünglicheren kanarischen Inseln erleben möchte, nicht den ganzen Tag am Strand verbringt, gerne wandert und die Natur liebt, der ist auf La Gomera genau richtig.
Ich werde wiederkommen – definitiv!

2 Kommentare zu „La Gomera: so vielfältig, so ursprünglich und so ganz anderes als die kanarischen Schwesterinseln“

  1. Oh.. wie schön!! Bin zwar gerade aus dem Urlaub von Mallorca zurück, aber nach dem Lesen Deines großartigen Reiseberichtes zieht es mich schon wieder nach Spanien. Wäre ja mal eine schöne Variante zu den Balearen.
    Liebe Grüße aus dem Wohnzimmer
    Amalie

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